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7 Best-Practice-Beispiele für Anbieter von Touren und Aktivitäten während der Corona-Krise

Tipps & Hinweise

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Christian Blume
Mai 20, 2020

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Nach mehreren Monaten lockern sich europaweit die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise wieder. Einige Anbieter von Touren und Freizeiterlebnissen müssen auf ihre Möglichkeit zur Wiedereröffnung noch warten. Andere, die ihr Geschäft bereits wieder aufnehmen dürfen, können das nur unter der Einhaltung bestimmter Kapazitätsobergrenzen und Hygienevorschriften tun.
Aber schon jetzt lohnt sich ein Blick auf die letzten Wochen. Denn neben all den Rückschlägen und schlechten Nachrichten, die der weltweite Lockdown für den Tourismussektor mit sich gebracht hat, konnten Anbieter von Touren und Freizeitaktivitäten unter Beweis stellen, wie schnell und flexibel die Branche auf neue Herausforderungen reagiert. 
Noch steht nicht fest, ab wann größere Veranstaltungen, vor allem indoor, wieder stattfinden dürfen. Auch im kleineren Rahmen bleibt fraglich, ab wann ein normaler Geschäftsbetrieb wieder möglich sein wird. In dieser Phase ist es wichtiger denn je, über den Tellerrand zu schauen. Denn es gibt auch in dieser schwierigen Situation Möglichkeiten für Anbieter von Touren, Aktivitäten und Freizeiterlebnissen, um ihr Geschäft wieder anzukurbeln. 
Wir standen in den letzten Wochen in stetigem Kontakt zu unseren Kunden und unserem gesamten Branchennetzwerk. Die besten Beispiele für Corona-Strategien haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst. Sie sollen dir dabei helfen, eine individuelle Lösung für dich zu finden, denn trotz des aktuell noch vorherrschenden Kontaktverbots ist es auch jetzt möglich, Umsätze zu erzielen und für die Zukunft zu planen. 

Best-Practice-Beispiel 1: Gutscheine retten dein Geschäft

Über alle Branchenbereiche hinweg hat sich eine Strategie besonders bewährt. Egal ob du Anbieter von Bootstouren bist, Kochkurse gibst oder einen Escape-Room betreibst – Gutscheine helfen allen Anbietern. Zur Zeit dürfen Freizeiterlebnisse noch gar nicht oder nur unter bestimmten Vorschriften wahrgenommen werden. Trotzdem zeigt sich, dass sich die Kunden auf ein Leben nach der Krise einstellen und wieder vor die Tür gehen möchten. Vielleicht sogar noch eher als vor dem Lockdown. Die Bereitschaft jetzt zu buchen, ist bei deinen Kunden also hoch. Um ihnen das zu ermöglichen sind Gutscheine die perfekte Möglichkeit. 
Die Anbieter, mit denen wir gesprochen haben, setzen vor allem auf eine gute Sichtbarkeit ihrer Gutscheinangebote. Bereits auf der Startseite erhalten potentielle Kunden alle wichtigen Informationen zu den aktuellen Aktionen und erfahren auf einen Blick, warum sie genau jetzt Gutscheine kaufen sollten. In unserem Beispiel von Virtual Lounge aus Braunschweig folgt der Aktionsbeschreibung ein farblich hervorgehobener Button mit einer einer eindeutigen Aufforderung zum Kauf. Nach dem Klick auf den Button kommt man direkt zur Übersicht aller Angebote und kann sofort buchen. 

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(Bildquelle: https://www.virtualounge.de/ )

Gutscheine bringen dir schon heute Umsätze, auch wenn die eigentliche Leistung erst in der Zukunft erfolgt. Ein Tipp für dich: Gerade jetzt in der Krise hat es sich bewährt, die Gültigkeitsdauer des Gutscheins zeitlich nicht zu begrenzen. Wenn deine Kunden die Möglichkeit haben, ihn auch noch im nächsten Jahr einzulösen, schafft das mehr Vertrauen beim Kauf. Denn ob die Maßnahmen eventuell wieder verschärft werden und der Gutschein dadurch verfallen würde, ist noch nicht absehbar. In unserem Beispiel von “Heikes Werkstatt” wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das genaue Datum der Schmuck-Workshops später dazugebucht werden kann.

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(Bildquelle: https://www.heikes-werkstatt.de/ )

 
Obwohl Attraktionen und Freizeiterlebnisse im April noch geschlossen waren und kein Termin für die Wiedereröffnung feststand, sorgte die Umstellung auf den reinen Gutscheinverkauf für einen Anstieg der Umsätze innerhalb weniger Tage. Diese Buchungsübersicht eines unserer Kunden zeigt dir, wie schnell sich das Geschäft wieder erholen kann.
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Das Beste am Gutscheinverkauf: Er funktioniert nicht nur in Krisenzeiten. Gutscheine sorgen dafür, dass deine Freizeitangebote zum perfekten Geschenk zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass werden. Wie der Verkauf mit bookingkit funktioniert, erfährst du hier.

Best-Practice-Beispiel 2: Komm’ mit Aktionsangeboten deinen Kunden entgegen

Gutscheine für deine Angebote bieten deinen Kunden die Möglichkeit, dich in der Krisenzeit zu unterstützen und sie helfen dir dabei, weiterhin Umsätze zu generieren. Aber die Tourismusbranche ist nicht die einzige, die von der Krise betroffen ist und viele Kunden stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie du. Umso wichtiger ist es, dass du Kaufanreize schaffst und deinen Kunden so entgegenkommst. In unserem zweiten Best-Practice-Beispiel zeigen wir dir, wie unsere Kunden mit Get-one-free-Angeboten für mehr Umsatz sorgen.

Die weltweit bekannte Dalí-Ausstellung in Berlin startete bereits im März mit einer 2-für-1- Aktion, bei der Kunden ganz klassisch zwei Tickets zum Preis von einem erhalten. Neben einem zusätzlichen Spenden-Button wird das Angebot mit einer Gutscheinaktion verbunden und auf der Startseite deutlich hervorgehoben. 

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(Bildquelle: https://www.daliberlin.de/de )

Auch der Online-Anbieter von kulinarischen Stadttouren “Taste The Town” setzt in der Krisenzeit auf Gutscheine mit Get-one-free-Angeboten und bietet 4 Tickets für den Preis von 3 an.

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(Bildquelle: https://tastethetown.de/ )

Mit bookingkit ist die Erstellung dieser Angebote kinderleicht und funktioniert mit flexiblen Tickets. In diesem Artikel erfährst du, wie das geht.

Best-Practice-Beispiel 3: Rabatte für deinen Erfolg

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(Bildquelle: https://www.livescope.be/en/ )

Andere Anbieter von Freizeitaktivitäten setzen anstelle von Get-one-free-Angeboten auf Rabatte auf jedes gekaufte Ticket. “Livescope VR” aus Brüssel bietet seinen Kunden einen Preisnachlass von 20%. Hierfür wird der Code “BACKTONORMAL” verwendet, der vom Kunden auf der Buchungsseite eingegeben wird. Kombiniert mit Gutscheinen ist das der perfekte Kaufanreiz und gleichzeitig ein Aufruf zur Unterstützung des Unternehmens. Mehr zum Thema Gutschein generieren findest du hier.

Best-Practice-Beispiel 4: Kreiere neue Produkte

Die vielleicht kreativste Strategie, die wir beobachten konnten, ist die Entwicklung völlig  neuer Produkte, die mittlerweile das Portfolio von Freizeitanbietern erweitern. “Dresden Secrets” betreibt einen Escape Room in der sächsischen Metropole. Während der Krise bietet das Unternehmen ein mobiles Indoor-Escape-Game an. Die Spieler können sich den Rätselspaß ganz einfach nach Hause bestellen, ohne dafür die eigenen vier Wände verlassen zu müssen. Gerade diese Ideen lassen sich auch über die Zeit der Coronakrise hinaus auf der eigenen Webseite vermarkten und bieten als Geschenk eine langlebige Möglichkeit für zusätzliche Umsätze. 

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(Bildquelle: https://dresden-secrets.de )

Nicht alle Freizeiterlebnisse lassen sich so einfach in ein neues Produkt umwandeln, das einfach an Kunden verschickt werden kann. Der Berliner Escape-Room-Anbieter “EXIT®” hat aus diesem Grund ein Care-Paket für seine Kunden geschnürt, das neben einem Gutschein und einem Adventure-Buch mehrere Merchandise-Artikel des Unternehmens enthält. Während die Kunden also einen Gutschein kaufen, den sie eventuell erst sehr viel später einlösen werden, erhalten sie sofort einen Gegenwert für ihre Buchung nach Hause geschickt. Spannendes Merchandise ist eine einfache Möglichkeit für Zusatzverkäufe – sowohl während der Online-Buchung, als auch im Nachhinein. 

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(Bildquelle: https://exit-game.de/berlin/help/ )

Best-Practice-Beispiel 5: Die Welt wird wieder ein Dorf – Setze auf lokale Kunden

Wie lange der globale Tourismus braucht um sich wieder vollständig zu erholen, ist noch nicht absehbar. Attraktionen und Freizeiterlebnisse öffnen wieder, obwohl einige Landesgrenzen noch geschlossen sind und der Flugverkehr eingeschränkt ist. Es wird also etwas dauern, bevor du wieder auf internationale Gäste zählen kannst. Der Inlandstourismus wird in diesem Jahr somit sehr viel bedeutender, denn innerhalb eines Landes werden die Reisebeschränkungen als erstes aufgehoben. Ein Grund mehr, sich zuerst auf die Kunden zu konzentrieren, die sich in deiner Nähe befinden. “Wurstgefühle” ist eines der besten Beispiele dafür. Normalerweise bietet das Unternehmen Kurse und Workshops an, in denen den Teilnehmern beigebracht wird, wie man Wurst produziert. Während der Krise starteten die Mainzer einen Lieferdienst für Bratwürste im 10-Kilometer-Umkreis und setzten auf die Unterstützung ihrer direkten Nachbarschaft. Während sie ihr Portfolio ganz einfach um ein Angebot erweitert haben, macht “Wurstgefühle” gleichzeitig Marketing für das eigentliche Kursangebot. 

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(Bildquelle: https://www.wurstgefuehle.de/ )

Best-Practice-Beispiel 6: Deine Offline-Produkte gehen Online 

Als sechstes Beispiel empfehlen wir dir die Digitalisierung deines Angebots. Das Sportstudio “Vitalastic” aus Leipzig bietet während der Krise Online-Trainings an. Sie finden als Videokonferenz statt und die Teilnehmer werden live aus dem Studio angeleitet. Gerade im Bereich Workshops, Fortbildungen und Trainings wird das Angebot von Online-Lösungen immer wichtiger. Auch nach der Aufhebung der Kontaktbeschränkungen stellt die digitale Vermittlung von Wissen eine ernstzunehmende Alternative zu Vor-Ort-Angeboten dar. Der größte Vorteil dabei ist, dass sich die Teilnehmerzahl nicht mehr nach der Größe von vorhandenen Räumlichkeiten richtet. Mit einer einzigen Trainingseinheit oder einem einmalig produzierten Workshop-Video kannst du nicht nur zeitgleich eine unbegrenzte Teilnehmerzahl erreichen. Die Aufzeichnungen der Videos können im Nachhinein zum Beispiel Abonnenten deines Angebots zur Verfügung gestellt werden. So verringerst du deinen Arbeitsaufwand und erreichst gleichzeitig mehr Kunden. 

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(Bildquelle: https://vitalastic.de/ )

Ein weiteres Beispiel dafür liefert der Anbieter “Geheimgang” mit seinem browserbasierten Online-Escape-Game “Sherlock Down”. Dabei handelt es sich um ein klassisches Point-and-Click-Adventure, bei dem man den Rätselspaß für bis zu 6 Personen zu Hause erleben kann. Gleichzeitig bietet das Schweizer Unternehmen Spendengutscheine in seinem Shop an, mit denen man das Unternehmen unterstützt.

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(Bildquelle: https://geheimgang.ch/sherlock-down/ )

Best-Practice-Strategie 7: Hygienekonzepte für dein Freizeiterlebnis
Eine wichtige Frage, die du dir stellen solltest ist: Wer sind die Menschen, die nach der Krise meine Kunden sind? Das klingt drastisch formuliert, aber es lohnt sich darüber nachzudenken. Sobald die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben worden sind, werden die Menschen ihr Leben wieder aktiv gestalten und genießen wollen. Neben der Sehnsucht nach Touren und Aktivitäten, wird aber auch das Bewusstsein deiner Kunden für Sicherheit und Hygiene größer geworden sein. Um das Vertrauen in dein Unternehmen zu stärken, solltest du dir schon jetzt ein gutes Konzept überlegen, das funktioniert und über das deine Kunden jederzeit alles erfahren können. Das Wichtigste dabei ist, dass du dieses Konzept auch wirklich umsetzen kannst. Betreibe also kein Greenwashing und wende deine neuen Hygienestandards tatsächlich an. Diese Maßnahme hilft dir auch dabei, dein Geschäft schneller wieder zu öffnen. Denn was sich sehr gut beobachten lässt, ist, dass die schrittweise Lockerung von Kontakt- und Ausgangssperren an strikte Bedingungen geknüpft wird, wie zum Beispiel bei Ladengeschäften und Märkten. Gerade das Einhalten von Abständen und das Bereitstellen von Desinfektionsmitteln sind zwei der wichtigsten Aspekte, die du beachten solltest. Als Anbieter von Kanutouren konnte unser Kunde “backstagetourism” aus Berlin sein Geschäft so bereits zu Ostern wieder unter Auflagen eröffnen. 

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(Bildquelle: https://backstagetourism.com/kanuverleih-berlin/ )

Welche Maßnahmen du treffen kannst, um deine Wiedereröffnung zu einem Erfolg zu machen und wie bookingkit dir bei einem reibungslosen Neustart hilft, haben wir in einem Artikel für dich zusammengefasst. 

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Fazit: Was wir bisher aus der Krise gelernt haben:

So unterschiedlich stark die Länder weltweit von der Krise betroffen sind und so unterschiedlich der Zeitpunkt der Wiedereröffnung von Freizeitangeboten auch ist, es gibt einige Trends, die sich über alle Ländergrenzen hinweg erkennen lassen:

  • Der Inlandstourismus wird noch vor dem internationalen Tourismus wieder möglich sein. Es wird also umso wichtiger, gezielt Kunden aus deiner Region und deinem Land gezielt mit deinen Angeboten anzusprechen.
  • Es führt kein Weg mehr am Online-Angebot vorbei. Egal, was du deinen Kunden anbietest: In Zukunft werden sie noch häufiger Freizeiterlebnisse bequem online von zu Hause aus buchen. Ein Trend, der sich schon seit Jahren abzeichnet und durch die Krise noch einmal verstärkt wurde. Das kontaktlose Reservieren und Buchen deiner Angebote hat nicht nur Vorteile für deine Kunden, sondern auch für dich. Mit der geeigneten Buchungssoftware erhöht sich die Reichweite deines Geschäftes und durch automatisierte Prozesse kannst du dich mit minimalem Verwaltungsaufwand voll und ganz auf dein Angebot konzentrieren.
  • Die Freizeit- und Erlebnisbranche wird komplexer. Unsere Best-Practice-Beispiele zeigen in eindrucksvoller Weise, wie flexibel Anbieter der Tourismusbranche auf neue Herausforderungen reagieren. In nur wenigen Wochen konnten sie das umsetzen, was ohne die Krise vielleicht ein jahrelanger Prozess gewesen wäre. Durch die Entwicklung kreativer Ideen konnten innovative und wegweisende Alternativen zu bisherigen Angeboten geschaffen werden. 

Um dich mit noch mehr Best-Practice-Beispielen und Branchen-Insights zu versorgen, haben wir unsere bookingkit Facebook Community ins Leben gerufen. Erhalte neue Informationen immer als Erstes und tausche dich mit anderen Anbietern, OTAs sowie Partnern über ihre Strategien und Maßnahmen aus. 

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Christian Blume

Christian ist Online Marketing Manager bei bookingkit und schreibt über Trends und Tipps für Anbieter von Reise- und Freizeitanbietern. In seiner Freizeit liebt er es zu reisen und mit seiner Kamera neue spannende Orte zu entdecken.

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